Unternehmensanalyse

Umfeldanalyse
Die Umfeldanalyse untersucht den Markt und die Wettbewerbssituation, ermittelt Chancen und Risiken:
-Strategische Frühaufklärung
-Branchenstrukturanalyse
-Marktanalyse

Vereinigung von Unternehmens- und Umfeldanalyse
-Balanced Scorecard
-SWOT-Analyse
-Benchmarking
-Success Resource Deployment

Prozessoptimierung

Beispielsituation

Sicherlich kennen Sie das Gefühl: Sie sind Geschäftsführer, Inhaber eines Unternehmens, oder Führungskraft einer Business Unit. Sie sind in Ihrem Arbeitsalltag nicht nur für Ihr Kerngeschäft verantwortlich, sondern auch für alle anderen Dinge drumherum. Da ist es manches Mal gar nicht so einfach den Überblick zu behalten. Wo soll man anfangen, wo aufhören? Prioritäten setzen ist sicherlich der erste Schritt, aber am Ende des Tages müssen trotzdem alle Aufgaben erledigt werden. Aber muss wirklich alles manuell durch Handarbeit abgewickelt werden oder gibt es auch Prozesse, die automatisiert werden können? Spätestens an dieser Stelle wird es Zeit sich über mögliche Veränderungen Gedanken zu machen.

Definition
Die Prozessoptimierung dient in Organisationen (Unternehmen, gesellschaftlichen Institutionen, etc.) dazu, die Effizienz bestehender Geschäfts-, Produktions- und Entwicklungsprozesse, sowie den Einsatz der hierfür benötigten Ressourcen, kontinuierlich zu verbessern. Das können Optimierungen in den operativen Abläufen im Tagesgeschäft sein, oder auch softwarebasierte Optimierungen. Hierzu zählen Digitalisierung, Entwicklung von Interfaces, Anpassung von bestehender Software oder auch die Einführung von neuen Software-Tools.

Bedeutung
Die Prozessoptimierung wurde über lange Zeit als Aufgabe des Qualitätsmanagements betrachtet, ist heute jedoch zunehmend zum Teil eines umfassenden integrierten Prozessmanagements von Unternehmen und Institutionen herangewachsen. Heute ist das Qualitätsmanagement der Unternehmen oftmals eher mit der Dokumentation und dem Update von Prozessen beauftragt, während die eigentliche Prozessverbesserung immer mehr in das operative Tagesgeschäft im Rahmen von contiuous improvement verlagert wird. Prozessdenken- und Optimierung als Grundlage einer wirkungsvollen betriebswirtschaftlichen Ausrichtung ist heute ein unverzichtbarer Bestandteil jeder modernen Betriebsführung, um im nationalen wie internationalen Wettbewerb bestehen zu können.

Grundlagen
Grundlage ist eine prozessorientierte Betrachtungsweise der gesamten betrieblichen Abläufe: Hierfür ist es nötig, hergebrachtes hierarchisches „Abteilungsdenken“ aufzugeben und statt dessen Prozessketten bereichsübergreifend zu definieren (Ablauf- vs. Aufbauorganisation). Hierfür müssen die gegebenen Abläufe zuerst einmal im Rahmen der Prozessanalyse zum Beispiel mittels Prozessmodellierung erfasst und klassifiziert werden. Um die Qualität und Leistungsfähigkeit der so zu beschreibenden Prozesse zu bewerten müssen geeignete Kenngrössen (sog. Key Performance Indicator, kurz KPI) eingeführt werden. Mit Hilfe einer so gewonnenen Prozessbeschreibung lässt sich eine Prozesslandkarte (Prozessogramm) des Betriebes erstellen, die als Bezugsbasis für weitere Optimierungen dient. Betroffen können hiervon alle Unternehmensbereiche sein, beginnend mit Forschung und Entwicklung, über die Produktion, die Verwaltung bis hin zu Einkauf, Vertrieb und Logistik. Idealerweise werden im Rahmen eines integrierten E-Business-Konzeptes die gesamten betrieblichen Abläufe sowie die menschlichen wie materiellen Ressourcen einer derartigen Evaluation und Einordnung unterzogen. Die auf Basis einer derartigen Evaluation einsetzende, kontinuierlich fortdauernde Prozessoptimierung hat zum Ziel die gegebenen Prozesse beständig zu verbessern, ohne hierbei deren Ablauf zu unterbrechen.

Werkzeuge
Die Beherrschung komplexer betrieblicher Prozesse und deren Optimierung ist ohne geeignete Software-Werkzeuge heutzutage (fast) nicht mehr denkbar. Hierfür werden von einer Vielzahl von Anbietern mehr oder minder geeignete Software-Pakete angeboten, die an die jeweiligen betrieblichen Erfordernisse angepasst werden können. Diese dienen zum einen der Analyse der definierten Prozesse und ihrer Kennzahlen um diese bezüglich ihres Beitrages zur Wertschöpfung einordnen zu können. Auf Basis der daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen mit Hilfe dieser Werkzeuge die betrieblichen Ressourcen sodann auf Schlüsselprozesse konzentriert und entsprechende Zielgrössen entwickelt werden. Im Rahmen softwaretechnisch realisierter Simulationen werden die so gewonnenen Ergebnisse in der Folge auf ihre Wirksamkeit überprüft.

Status
Im Rahmen der globalen Komplexität heutiger Geschäftsprozesse (E-Business-Konzepte, etc.) sind derartige prozessorientierte Vorgehensweisen zunehmend unverzichtbar. Allerdings sind Firmen und Institutionen, welche diesbezüglich eine wenigstens annähernde Integration erreicht haben, noch selten. Überwiegend werden heutzutage Produktionsprozesse-, sowie Vertriebs- und Logistikprozesse hinsichtlich Kosten und Durchlaufzeiten optimiert. Bereiche, die mehr softe Key Performance Indicators (KPI) haben (überall, wo der Faktor Menschen direkt zum Zuge kommt) werden noch selten prozesstechnisch erfasst und einer Prozessoptimierung unterworfen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die kreativen und komplexen Wertschöpfungsprozesse aufgrund ihrer individuellen Charakteristiken mit den derzeit vorhandenen Softwarewerkzeugen oftmals noch nicht zweckmäßig analysiert und verbessert werden können, da es in der Modellierungs- und Analysephase oft schwer ist, diese weichen Faktoren mit statischen Modellen überhaupt zu erfassen.

In dem in der Computerwoche online veröffentlichten Artikel Prozessoptimierung und ihre Tücken argumentiert Wolfgang Müller: "Für die Optimierung von Prozessen werden heute meist gängige Standardanwendungen wie Microsoft Visio oder häufig sogar nur einfache Excel-Tabellen eingesetzt. Eine personen- und abteilungsunabhängige, einheitliche und systematische Vorgehensweise fehlt. Zudem sind auf diese Weise gewonnene Daten nur schwer zu pflegen und verfügbar zu machen. Lassen sich die dokumentierten Prozesse aber nicht kommunizieren, gibt es auch keine Möglichkeit, die Belegschaft dazu zu bringen, sie einzuhalten - die eingesetzten Ressourcen verpuffen. Zeitgemäße Modellierungsanwendungen allerdings erlauben es, die in der Software beschriebenen Abläufe via Intranet zu publizieren. Um eine Automatisierung und damit eine echte Verbesserung zu erreichen, wird auf Basis des Prozessmodells in einem Simulations-Tool festgelegt, wie oft und mit welcher Wahrscheinlichkeit einzelne Arbeitsschritte erfolgen und welche Kosten diese verursachen. Doch die Simulation liefert nur begrenzt verwertbare Ergebnisse: Zwar ist der Prozess korrekt beschrieben, Aussagen über seine Qualität lassen sich aber nicht treffen. Da keine Messwerte zur Verfügung stehen, ist eine konsistente Identifikation von Schwachstellen nicht möglich. Aber gerade auf Lokalisierung und Behebung von Problemzonen zielt die Prozessoptimierung ab. Allein durch Dokumentation, Modellierung und Simulation ist demnach noch nichts gewonnen. Wer tatsächlich eine Verbesserung erzielen will, muss deshalb zunächst eine verlässliche Basis für Aussagen über Prozesse schaffen. Hierzu gilt es, Messpunkte - so genannte Key-Performance-Indikatoren (KPI) - in die Prozesskette einzuführen. Diese werden innerhalb einer ereignisorientierten Prozesskette (EPK) definiert. Aber auch Tools für das Business-Process-Management (BPM) bergen Probleme: Vor allem die komplizierte Kopplung zwischen reinen Modellierungswerkzeugen und Automatisierungssoftware erfordert tief gehendes Know-how."

Restrukturierung von Unternehmen

Umstrukturierung oder Restrukturierung ist ein Vorgang hauptsächlich in Wirtschaftsunternehmen oder Institutionen, die aktuellen Geschäftsprozesse und betrieblichen Strukturen neu zu gestalten, meistens mit dem Ziel das Kosten-Nutzen-Verhältnis zu verbessern. In der Regel setzt sich eine Umstrukturierung aus mehreren einzelnen Umstrukturierungsmaßnahmen zusammen, deren Zusammenwirken das Ziel erreichen soll.

Verbreitete Umstrukturierungsmaßnahmen sind unter anderem:
Ausgliedern (Outsourcing) von Geschäftsbereichen, bzw. Abteilungen, die nicht zum Kerngeschäft gehören, bzw. über lange Zeit verlustbehaftet sind. Ziel: Vermeidung von Verlusten.
Analyse, dann Neugestaltung der internen geschäftlichen Abläufe mit dem Ziel, Zeit und Kosten zwischen Auftragseingang und Auslieferung zu verkürzen.
Änderung der Marktausrichtung, des Geschäftsmodells, des Produktspektrums. Ziel: Marktfähigerer Produktmix, Umsatz- und Gewinnsteigerung.

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